Meine Erinnerung hat mich nicht getäuscht, daß der bei der Bundestagswahl 2002 als Kanzlerkandidat gescheiterte Edmund Stoiber schon lange vorher als Gegner der Isar-Nackten in der Pupplinger Au bei Wolfratshausen auffällig wurde:
Der Spiegel, 19781113, hat geschrieben: Der konservative Jurist [Edmund Stoiber] ("Mir stinken die Linken"), der sich gerne in Tracht zeigt und gegen die Nacktbader an der Isar vorgeht, hatte als erster die Idee, Strauß zum bayrischen Ministerpräsidenten zu küren.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-40606990.html
Süddeutsche, 20100517, hat geschrieben: Edmund Stoiber, ein Ministerpräsident und sein langer Abschied
... Stoiber könnte jetzt eigentlich wieder den Kampf gegen die Nacktbader in der Pupplinger Au nahe seinem Wohnort Wolfratshausen aufnehmen. Doch lockt Größeres ...
http://www.sueddeutsche.de/panorama/die ... s-1.593777
Süddeutsche, 20110617, hat geschrieben: Schon der junge Edmund Stoiber hat 1974 in einer seiner ersten Landtagsinitiativen versucht, die Nacktbader aus der Pupplinger Au nahe Wolfratshausen zu verjagen. Das misslang, und viele der Nackerten sind immer noch da und haben sich über die Jahre neben einem gewissen Gewohnheitsrecht teils auch eine widerstandsfähige Lederhaut erworben.
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/ska ... -1.1109485
Da hat ja die "normative Kraft des Faktischen" zugeschlagen und so bin ich schon zweimal von Scharfschützen unversenkt auf der Isar an Stoibers Wohnort vorbeigefahren, auch wenn der Herr Ehrenkommandant der Gebirgsschützenkompanie Wolfratshausen dort wohl was zu sagen hat. Wozu braucht man dann noch in Bayern diese Badeverordnung wo doch in Restdeutschland die nahezu identische Vorgängervariante von 1942 schon längst nicht mehr unter Denkmalschutz steht. Ab in die Tonne mit ihr, eine Neuauflage braucht man nicht, Restdeutschland ist ohne sie auch nicht untergegangen.