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Aktuelles Datum und Uhrzeit: 23 April 2018 15:12 |
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Autor
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Nackidei

Geschlecht: 
Anmeldungsdatum: 31.07.2009
Beiträge: 2346
Wohnort: Außerhalb eines FKK-Geheges (Freigänger)

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Pan meets Lilith hat folgendes geschrieben:: |
Zitat: | Thiel und Boerne aus Münster sind aber auch nicht schlecht. |
Naja, m.E. zu geWOLLT, zu zwanghaft auf den (schwarzhumorigen) Gag kapriziert. Schön am "Münster-Tatort" finde ich weniger die von Jan Josef Liefer gespielte Figur (m.E. übersteuert) als die beiden Frauenfiguren: die kleinwüchsige Assistentin und die vermännlichte Staatsanwältin mit der zutiefst rauchigen Stimme. DIE beiden Figuren HABEN was, auch deshalb, weil sie in einen angenehm politisch-UNkorrekten Kontext gesetzt sind. |
Am sympatischsten war mir die münsteraner Staatsanwältin, als sie in einer Folge im Bademantel aus dem Schlafzimmer von Thiels Vater kam und diesem vollkommen .....................im vorbeigehen sagte: "Ich bin schließlich auch nur ein Mensch". Köstlich!
Zitat: |
Ich wähle bei "Tatorten" jedenfalls äußerst gezielt aus.(...) Andrea Sawatzki spielt nicht mehr im Tatort, oder? Schade, die Frau hatte was! Und war auch gut kombiniert mit ihren männlichen Konterparts. |
Die Frau wirkt mir einfach zu depressiv. Als Chef hätte ich der ne Kur angeraten.
Zitat: |
Fernziel in der Auswahl: Selektion. Scheiße zu Scheiße. Qualität zu Qualität. Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen. |
Wie denkst du denn über den Bodensee-Tatort mit dem Team Klara Blum und Kai Perlmann? Die beiden so gegensätzlichen Charaktäre, die sich dennoch auf einzigartige Weise ergänzen, gefallen mir auch.
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Aria

Geschlecht: 
Anmeldungsdatum: 24.01.2012
Beiträge: 2986
Wohnort: München

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Klaus_59 hat folgendes geschrieben:: | Und ich frag mich immer, wer diese ganzen Tatort-Sendungen guckt. Vergeht ja kaum ein Tag, an den nicht so 2 bis 3 Folgen kommen. Tatort und Krimiserien allgemein sind nicht so mein Ding. Das ist mir zu normal, zu realistisch, zu echt. |
Nein, Klaus, so viele Morde, wie jeden Tag im Fernsehen gezeigt werden, geschehen in ganz Deutschland nicht. Das hat nichts mit der Realität zu tun, sondern mit der Langweile im Land. Es geschieht bei uns real zu wenig Nervenkitzelndes, also muss das Fernsehen das bringen – ganz einfach.
Im WK II. haben die Nazis lauter Film-Komödien gebracht, denn Tod und Vernichtung haben die Leute tagtäglich real erlebt. Gefragt ist immer das Gegenprogramm zur Realität. Siehe z.B. auch die jungen Männer, die nicht nur wegen des Glaubens nach Syrien gehen, um dort für IS zu kämpfen, sondern auch wegen Abenteuer, die sie dort erwarten.
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Pan meets Lilith

Alter:82
Anmeldungsdatum: 24.02.2005
Beiträge: 15054
Wohnort: EUdSSR

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Aria hat folgendes geschrieben:: | Klaus_59 hat folgendes geschrieben:: | Und ich frag mich immer, wer diese ganzen Tatort-Sendungen guckt. Vergeht ja kaum ein Tag, an den nicht so 2 bis 3 Folgen kommen. Tatort und Krimiserien allgemein sind nicht so mein Ding. Das ist mir zu normal, zu realistisch, zu echt. |
Nein, Klaus, so viele Morde, wie jeden Tag im Fernsehen gezeigt werden, geschehen in ganz Deutschland nicht. Das hat nichts mit der Realität zu tun, sondern mit der Langweile im Land. Es geschieht bei uns real zu wenig Nervenkitzelndes, also muss das Fernsehen das bringen – ganz einfach.
Im WK II. haben die Nazis lauter Film-Komödien gebracht, denn Tod und Vernichtung haben die Leute tagtäglich real erlebt. Gefragt ist immer das Gegenprogramm zur Realität. Siehe z.B. auch die jungen Männer, die nicht nur wegen des Glaubens nach Syrien gehen, um dort für IS zu kämpfen, sondern auch wegen Abenteuer, die sie dort erwarten. |
An DIESER Stelle würde ich dir wieder zustimmen wollen, Aria. So sehe ich das auch. Wobei sich das "ereignisarme Leben in Deutschland" schnell und auch für größere Bevölkerungskreise ändern kann, wenn die Muslims hier so weitermachen. Offenbar sehen die Bullen ja keinen Handlungsbedarf - oder haben rechtliche keine Handlungsbefugnis. Andernfalls würde es Gruppen wie den Hells Angels (und Co.) kaum gelingen, sich zunehmend als Kämpfer für einen Säkularstandort Deutschland zu inszenieren.
Bei der Bundeswehr werden übrigens gerade mal wieder Mittel zusammengestrichen. Offenbar ist sie dann auch in ihrer neueren Berufsarmee-Version "dazu da, um den Feind ein wenig aufzuhalten, bis richtiges Militär kommt." Die Kohle geht halt jetzt für die ganzen Kita-Plätze drauf, und für die Vereinbarkeit von Säugen und Töten, da kann man ja nicht mehr Waffensysteme funktionstüchtig halten.
Irgendwie wartet man ja schon auf den Tag, wo man von einem vollbärtigen Türken in Polizeiuniform angehalten wird, der einem dann verkündet, man sei nach den Regeln der Scharia derart falsch gefahren, dass man neben den zwei Punkten in Flensburg auch noch ne Hand abgehackt bekommt, weil das ja auch in Saudi-Arabien so sei.
An DIESEM Tag steht dann fest, dass es geNUG "Erlebnis in Deutschland" gibt. Da braucht sich dann keiner mehr über "Langeweile" zu beklagen.
@nackidei:
Also, zur Schauspielerin Andrea Sawatzki. Doch, ich find die einfach gut. Und, wie gesagt: wer mit so einem (subjektiv, okay) Arschgesicht wie Christian Berkel verheiratet ist, der MUSS ja depri werden. Ich kann die arrogante Fresse von diesem Typ definitiv nicht leiden. Der Heinz hat irgendwie ne Oberlehrerfresse. Nicht ne verweiblichte Luschenfresse wie bei diesem Brandt, sondern eben ne arrogante Oberlehrerfresse. (Andere Qualität des Schlechten).
@aria:
Zitat: | Es geschieht bei uns real zu wenig Nervenkitzelndes, also muss das Fernsehen das bringen – ganz einfach. |
... übrigens ne kleine Schwäche deiner These: Jeder sogar deutsche Billigfilm aus den 70-ern (von den damals noch teils großartigen US-amerikanischen Produktionen der Premiumklasse ganz zu schweigen) hatte MEHR Nervenkitzel als das, was als "Schwedenkrimi" neben den einschlägigen Show, Reality- und Rateshows das heutige TV-Programm auf allen Kanälen zumüllt.
Wenn man sich HEUTE gut unterhalten will, liest man längst wieder Buch, guckt ganz SICHER kein "Fernsehen". Was lief an bemerkenswerten Produktionen in den letzten fünf, sechs, sieben Jahren im TV? Kann man an einer Hand abzählen. Tatort "Weil sie böse sind" (Frankfurt? Wiesbaden?), Bluthochzeit, die Verfilmung von "Tannöd". Mehr fällt mir auf Anhieb beim besten Willen nicht ein.
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Aria

Geschlecht: 
Anmeldungsdatum: 24.01.2012
Beiträge: 2986
Wohnort: München

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Pan meets Lilith hat folgendes geschrieben:: | Jeder sogar deutsche Billigfilm aus den 70-ern (von den damals noch teils großartigen US-amerikanischen Produktionen der Premiumklasse ganz zu schweigen) hatte MEHR Nervenkitzel als das, was als "Schwedenkrimi" neben den einschlägigen Show, Reality- und Rateshows das heutige TV-Programm auf allen Kanälen zumüllt. |
Natürlich sind nicht alle Schwedenkrimis gut, aber in der Regel sind sie besser als die deutschen Krimis. Weil sie sich mehr trauen. Und sie trauen sich mehr, weil sie schon länger im Frieden leben als wir. Sprich: Denen ist schon länger langweilig als uns.
Ich behaupte, eine Trilogie wie die des Autors Stieg Larsson, hätte man in Deutschland nicht verfilmen dürfen. Wegen zu viel Gewalt und vor allem, weil da der Staat zu schlecht wegkommt – siehe dazu den Link im Threaderöffnungsposting. Ebenso kann man so etwas wie „Nikita“ bei uns nicht bringen, denn natürlich beschäftigen nur Franzosen, Italiener oder Engländer Killer, die im Auftrag des Staates morden.
Bei uns tut der Staat nichts Unrechtes und die Guten siegen immer. Jedenfalls in Film und Fernsehen. In der Realität aber mordet eine Nazigruppe 10 Jahre lang unentdeckt quer durch Republik und der Staat ist angeblich die ganze Zeit ahnungslos. Und als das herauskommt, verschwinden Dokumente oder werden geschwärzt und Geheimdienstler lügen oder dürfen nicht aussagen. Ich behaupte, diese mordenden Nazis hatten entweder Rückendeckung der Straftatverfolgungsbehörden oder diese Behörden sind tatsächlich so unfähig, wie sie sich bisher in dieser Sache präsentierten.
Aber das in einem Krimi zu verarbeiten und im Fernsehen zu zeigen wird nicht möglich sein, weil man ja keine Beweise hat. Und selbst wenn man sie hätte, unser Persönlichkeitsrecht verbietet es, Personen ins schlechte Licht zu rücken – weil die ein Recht auf Vergessen haben; man darf bei uns nicht einmal die rechtmäßig verurteilten Personen wiedererkennbar in den Medien erwähnen. 
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